Werner Pirchner in Interview von Othmar Costa: “Geboren in finsterer Zeit”

Wenn ich Musik erleb, oder manchmal, wenn ich irgendeine Musik mach, wo ich wirklich glücklich bin damit, weil ich merk, ich kann genau das spielen oder schreiben, komponieren, was ich fühl im Moment, dann weiß ich, daß ich nicht angenagelt bin auf der Welt, daß ich fliegen kann, das spür ich dann einfach. Wenn ich mir z. B. manche Sachen von Mozart anhöre oder von Schubert oder die traurigen Sachen von Robert Schumann oder wenn ich mir anhöre manche Sachen von Jan Garbarek oder von Thelonius Monk oder Keith Jarrett oder so, also von Leuten, wo es nicht mehr um eine Kompositionstechnik geht, das ist einfach die Sprache: – die über Zeit und Raum geht.