Werner Pirchner im Interview von Othmar Costa: “Geboren in finsterer Zeit”
Mit elf, zwölf Jahren hab ich gern den Donauwalzer gespielt und die »G’schichten aus dem Wienerwald« und »Rosen aus dem Süden«. Und aus der Oper »Martha« was und »Aufforderung zum Tanz«.
Einmal hat der Lehrer gefragt, ob jemand Graphiker werden will. Da hab ich mir gedacht: Zeichnen ist ganz flott, und hab mich mit einem Mitschüler gemeldet und bin in die Tyrolia gekommen. Ich hab auch nicht gewußt, was da auf mich zukommt. Fuhrmann wollte ich nicht werden. Der Vater ist als Rosser immer mehr von den Lastautos verdrängt worden. Ich hab nicht gewußt, daß Musiker ein Beruf ist. Ich habe immer gedacht, Musik ist einfach eine Freizeitbeschäftigung. Ich hab niemanden gekannt, der Musiker war.