Werner Pirchner in Interview von Othmar Costa: “Geboren in finsterer Zeit”
Der (Synthesizer, Anm.) bringt mir persönlich sehr viel. Das ist ein Hilfsmittel. Du kannst z. B., wenn du komponierst, es über den Synthesizer auf Band aufnehmen, drückst das dem Musiker in die Hand und sagst: So gehört das. Du brauchst nicht lang herumdiskutieren, wie gehört das phrasiert und so. Du kannst, wenn du total im Öl bist und spielst ein bißl herum und merkst, jetzt hast eine Linie, druckst am Knopf und spielst dahin, und auf einmal merkst, jetzt passiert was, dann hast das im Kastl. Am nächsten Tag schaltest es ein, druckst auf den Knopf, und der spielt dir das wieder vor. Das ist einfach eine andere Art des Komponierens. Ich hab keine Absichten, irgend wohin zu gehen, sondern ich hab einfach die Absicht zu gehen. Weiterzugehen, oder vielleicht zurückzugehen. Ich weiß es nicht.