wann:
Mi, 22.02.2023
20 Uhr

wo:
Hall in Tirol
Galerie Burg Hasegg (Eingang über Burghof)

Künstler:
Michael Cede

von WP wird gespielt:
PWV 18: Anstatt eines Denkmals für den Bruder meines Lehrers, der im Krieg, weil er sich weigerte, Geiseln zu erschießen, ermordet wurde

Informationen zum Event:

Erinnerung an den Haller Widerstand – Gesprächsmuseum

Referentin: Elisabeth Walder (Historikerin)
Moderation: Ivona Jelcic (Journalistin)
Musik: Michael Cede, Flötenstück von Werner Pirchner „Anstatt eines Denkmals für den Bruder meines Lehrers, der im Krieg, weil er sich weigerte Geiseln zu erschießen, ermordet wurde“

Lesung aus dem Abschiedsbrief von Walter Krajnc

Zur Geschichte des Haller Widerstandes während der Zeit des Nationalsozialismus war bisher relativ wenig bekannt. Die Historikerin Elisabeth Walder wird uns Einblicke in Ihre neusten Forschungen zu diesem Thema geben. Im Gespräch mit Ivona Jelcic werden die Geschichten von Einzelpersonen und Gruppierungen in Hall beleuchtet, die sich vor bzw. während der NS-Zeit in Hall in unterschiedlichster Art und Weise gegen den Nationalsozialismus aufgelehnt haben. Gestreift werden außerdem Fragen zur Erinnerungskultur.

Walter Krajnc ist die bisher wohl bekannteste Persönlichkeit in diesem Kontext. Sein Geburtstag am 22. Feber 1916 gibt den Anlass zur Erinnerungsveranstaltung. Er gehörte dem katholischen Widerstand in Hall an, schloss sich der französischen Résistance an und wurde am 29.7.1944 in Avignon (Frankreich) hingerichtet. In seinem Abschiedsbrief vom 28. Juli 1944 an seine Eltern, bekräftigte Walter Krajnc, dass er aus moralischen, charakterlichen und religiösen Überzeugungen handelte.

Der Komponist Werner Pirchner widmete ihm ein Flötenstück, das vom Flötisten Michael Cede dargeboten werden wird.

Eintritt: freiwillige Spenden

weitere Informationen finden Sie unter stadtmuseumhall.at/events/erinnerung-an-den-haller-widerstand/