Text zum Werk
PWV 15: Streichquartett für Bläserquintett
Discographie
EU
von Werner Pirchner
1975 lud mich der Komponist, Zeichner, Film- und Radio-Künstler Bert Breit ein, zu einem Film über Tirol, den er mit Otto Grünmandl drehte, eine Musik zu komponieren. Nach der Veröffentlichung der LP »ein halbes doppelalbum« und des Kurzfilmes »Der Untergang des Alpenlandes« (zusammen mit Christian Berger) wollte ich mich mit positiveren Aspekten unserer Tradition auseinandersetzen und schrieb Variationen über das Sklaven-Lied
»I mag nit Küah hiatn.
I mag nit Sau hiatn.
Aber Ross hiatn tat i gern.
Kannt i aufsitzen.
Kannt davonreiten.
Kannt a Leben führen wia die Herrn.«
Anfang der 80er Jahre instrumentierte ich das Kleine Stück für Bläserquintett und komponierte noch 3 kurze Sätze dazu. Einen davon im Gedenken an Heinrich Heine.
Vielleicht hätte sich mein Vater, der von Beruf Rosser war, über diese Musik gefreut. Er ist – mit seinen zwei Mitarbeitern – auf dem Umschlag der Notenpartitur abgebildet.